Kriegsstraße/Ettlinger Tor
Ettlinger Tor - Kreuzung
Ettlinger Straße/Kriegsstraße - Zustand 2012
Seit 2011 ist der gesamte Ettlinger-Tor-Platz im Zuge der Kombilösung
eine Baustelle mit ständig
wechselnder Verkehrsführung und ständig anderem Aussehen.
So sah es hier früher aus.

Ettlinger Tor - Kreuzung Ettlinger
Straße/Kriegsstraße - Zustand 2008
Blick von Süden
Im 19. Jhd
stand hier das Ettlinger Tor. Dieses
Stadttor wurde 1872 abgerissen. Die blaue
Plastik
erinnert an das ehemalige Tor (rechte
Seite) und an seinen Abbruch (linke Seite).
Beide Teile auf-
gestellt und zusammengesetzt würden wieder ein Tor
ergeben. Das Schild "Substage" zeigte 2008
noch den Zugang zu einem unterirdischen Musikclub.
Früher war hier eine Fußgänger-Unterführung
von West nach Ost (auf dem Bild von links nach rechts).
Da aber der Hauptfußgängerstrom in Nord-
Süd-Richtung verlief, wurde diese Unterführung nie recht
angenommen und verödete. Deshalb wurde
sie geschlossen und einer anderen Nutzung (Musikclub
Substage) zugeführt.
Mit dem Bau
der
U-Strab (unterirdische Straßenbahn) kam es wieder zu
Veränderungen (s. u.). 2011
wurde das oben abgebildete
blaue Denkmal im Zuge des
Umbaus des Verkehrsknotenpunkts
Ettlinger Tor an das Schwarzwaldkreuz
(Kreuzung Südtangente mit Ettlinger Allee)
umgesetzt . Der
Musikclub Substage wurde mittlerweile in den Kreativpark
Alter Schlachthof in der Oststadt verlegt.
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Beim Ettlinger Tor kommen wir zur West-Ost
verlaufenden
Kriegsstraße
Die Straße wurde ursprünglich als eine
"Umgehungsstraße" für passierende Truppen angelegt, daher
stammt der eigentümliche Name. Die
Kriegsstraße/B10 ist bis heute
eine innerstädische Haupt-
verkehrsverbindung zwischen dem Westen und dem Osten
der Stadt. Die beiden Bilder unten zeigen
die viele Jahre bestehende trennende Wirkung der
Kriegsstraße - hier zehn Spuren und ein Geländer
in der Mitte
So sah die Kriegsstraße früher aus.

Kriegsstraße 2008 -
Blick von der Fußgängerbrücke Höhe Ritterstraße nach
Westen

Kriegsstraße 2008 -
Blick von der Fußgängerbrücke Höhe Ritterstraße nach Osten
Die Straße wurde bis 2017
(Beginn des Baus des Tunnels) von zwei Fußgängerbrücken
(s. u.) überquert.
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Nachträge zur Kriegsstraße
2015
Gebäudekomplex an der
Kriegsstraße
Das mittlerweile recht
unansehnlich/unattraktiv gewordene und durch viele
Graffiti verunstaltete
Bauwerk soll demnächst durch einen Neubau ersetzt werden.
2017

Ein neues Banner am
Abrissgebäude
Hier will nun die
Bauträgergesellschaft Unmüssig neu bauen. Entstehen soll
ein Hotel (Motel One mit über 300 Zimmern),
im Gebäude Nr. 25 sowie Wohnungen und Gastronomie in
Nr. 23
2019

Das alte Gebäude ist nun abgerissen, die Kriegsstraße
ist 2019 eine Tunnelbaustelle.
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Noch ein Nachtrag
Die Firma Unmüssig hat 2018 ein weiteres Gebäude (s.u.) in
der Kriegstraße zum Abriss/Neubau erworben.

Das ehemalige Postgirogebäude
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Die
ehemaligen Fußgängerbrücken über die Kriegsstraße

Die westliche Fußgängerbrücke in Höhe Ritterstraße - im
Mittelgrund der Bundesgerichtshof

Die Brücke Ritterstraße

Blick zur Ritterstraße

Die Brücke Lammstraße

Brücke Lammstraße - im Hintergrund das Landratsamt.
Im Zuge der Kombilösung
wird die Straße in diesem Bereich untertunnelt und
zurückgebaut. Beide Brücken wurden abgerissen. Es entsteht
dann eine neue Straßenbahntrasse, von Baumreihen und
beiderseitigen Fahrbahnen und Radwegen begleitet.
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Auf der Südseite der Kriegsstraße steht das Hochhaus des
Landratamts.

Linkes Bild: Blick über den damaligen Ettlinger-Tor-Platz zum
Landratsamt. Die 2008 hier noch vorhandene
blaue Plastik ist eine Hälfte eines Denkmals, das an das
ehemalige Ettlinger Tor erinnern soll.
Rechtes Bild: Landratsamt von Süden
Das Denkmal wurde im Zuge des Baus des Kriegsstraßen-Tunnels
an das Schwarzwaldkreuz
an der Südtangente versetzt.
Nachtrag 2018

Blick von der Kriegsstraße zum Landratsamtkomplex
Die Gebäude des Landratamts sind in die Jahre gekommen
und müssen saniert werden. Das Hochhaus ist (2018)
mit 70 m Höhe das zweithöchste Gebaüde der Stadt und so
für den Eindruck von der Stadt von hoher Bedeutung.
Ende 2018 hat man sich für die Sanierung des gesamten
Komplexes entschieden. Ein neues Hochhaus soll neben
dem bisherigen Hochhaus entstehen uind das bisherige
Hochhaus dann abgerissen werden. Dieser Plan ist jedoch
noch umstritten.

Es gibt zunehmend Einwände gegen den Abriss des
denkmalgeschützten, stadtbildpägenden Gebäudes mit seiner
Fassade aus Kacheln,
Glas und Aluminium.
Nachtrag 2020
Gegen die Errichtung des neuen Hochhauses des Landratamts
etwas weiter im Osten gibt es nun den Einwand, dass die bisherigen
Sichtbeziehungen beeinträchtigt würden.

Blick vom Schlossturm nach Süden
Die Sichtachse ist im Mittelbereich von den Türmen von
Stadtkirche und Rathaus geprägt. Würde das neue Hochhaus des
Landratsamts weiter
nach Osten (hier links) rücken, würde der Rathausturm vor dem
Hochhaus liegen (s. u.) und so nicht mehr zur Geltung kommen.
Es wird
argumentiert, dass das Stadtbild dann
entscheidend verändert wäre.

Hier der Versuch, die zukünftige Situation
anzudeuten.
Der Rathausturm wird vor der Hochhaussilhouette fast
unsichtbar. Da die Sichtachse nicht beeinträchtigt
werden darf, kann das Hochhaus nicht an
dieser Stelle gebaut werden, der Landkreis
sollte umplanen. Es besteht allerdings die Frage, für wieviel
Menschen ausgerechnet diese Sichtrichtung
vom Schlossturm von Bedeutung ist - der absolutistische
Markgraf wird wohl kaum Einspruch gegen die Veränderung seiner
Aussicht erhoben haben.
Ende Nachtrag
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Ein weiterers imposantes Gebäude findet man etwas südlich der
Kriegstraße.
Ehemalige Oberpostdirektion an
der Ettlinger Straße
Dieses Gebäude wurde von Billing erbaut,
allerdings erst 1935 - 1938 als Reichspostdirektion.
Der monumentale Stil des "Dritten Reichs" wird
sichtbar. Interessant sind die Verzierungen in der obersten
Fensterreihe und auch die Arkaden an der Westseite.
Heute wird das Gebäude - neben
anderen Dienstleistern - von der "Volkswohnung" genutzt.
Bild von 2008


Greifen mit Wappen verzieren die mittleren Bereiche des
obersten Fensterbands.

Interessant ist hier der Hinweis auf die "seit 1921 geplante
einheitliche Bebauung des Ettlinger-
Tor-Platzes", die aber nicht umgesetzt wurde.

Eventlocation "Stadtmitte" im
Innenhof
Zu dem Club gehört neben diversen Räumlichkeiten der Biergarten
im zentralen Hof des Gebäudekomplexes.
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