Wenn nicht anders bezeichnet, sind
die Bilder der Nordstadt im September 2008 aufgenommen worden.
1914
2018
Die alte
Karte zeigt, dass der Raum der heutigen Nordstadt
ursprünglich ein Waldgebiet war. Schon der damalige
Exerzierplatz (links)
wurde wegen des Bedarfs der umliegenden Kasernen
(siehe Südwestecke alte Karte) im
Hardtwald angelegt.
Teilweise im
Bereich
des ehemaligen Exerzierplatzes wurde später ein
Flugplatz gebaut , die Veränderung der Fläche ist sichtbar. Das Flughafengelände
wurde nach 1945 lange Zeit von den US-Truppen genutzt.
Östlich des
Flugplatzes erstellten die Amerikaner damals ein
Wohngelände
(Paul-Revere-Village) für Truppenangehörige, die sogenannte
"Amisiedlung". Zum besseren Vergleich ist
die Stelle der Kreuzung
Willy-Brandt-Allee/Adenauerring jeweils mit einem
roten Kreis gekennzeichnet. Quellen: linksKarte des Großhzgl.
Topogr. Bureaus, Ausschnitt aus Blatt 51, Karlsruhe, 1 :
25 000, revidiert 1914. Verändert, rechts OpenTopoMap
(CC-BY-SA)
Straßennamen der Nordstadt erinnern heute noch an
die
damalige Wohnsiedlung der Amerikaner.
Nach der Freigabe des von den Amerikanern
genutzten Geländes
entstandder junge StadtteilNordstadt erst 1996 durch das
Zusammenlegen der sogenannten "Ami-Siedlung" mit einem Teil
der Weststadt und der Hardtwaldsiedlung.
Plan der Nordstadt - Norden ist auf der Tafel seltsamerweise rechts.
Nicht die gesamte Nordstadt ist hier dargestellt.
Informationstafel an der Ecke Willy-Brandt-Allee und
Kanalweg.
Das weiße Kreuz links kennzeichnet die
Straßenbahnhaltestelle Kunstakademie/Hochschule (Kreuzung
Erzbergerstr./Moltkestr.)
Wohnblöcke im südlichen
Bereich der Erzbergerstraße
Auf der Ostseite der Straße
stehen Wohngebäude von Genossenschaften.
An der Knielinger Allee steht die Synagoge.
Synagoge
Der
Blick von Nordosten zeigt den sechseckigen
Zentralbau mit Bet- und Festsaal. Wegen
der nach innen eingezogenen
Wände ist das Dach sternförmig. Rechts
schließt sich die
Verbindung zum vorgelagerten Verwaltungsbau
an. Die Vorgängersynagogen
in Karlsruhe
fielen in der Reichsprogromnacht der Ideologie der
Nationalsozialisten zum Opfer. Die neue
Einheitssynagoge wurde, nach Zwischenlösung in der
Herrenstraße (Betsaal/Synagoge), für die nach
dem Kriegsende wieder wachsende jüdische Gemeinde1971 eingeweiht.