Der Dorfbrunnen von Proastion

Wir parken am Ortsanfang im Bereich des Brunnens.




 Diese Brunnenstube mit sechs Wasserrohren liegt unterhalb des Orts, die ständig schüttende Quelle bildete im wasserarmen Umfeld einen entscheidenden
 Ansatzpunkt für die  Siedlung. Rechts  erkennt man auch
noch mehrere  Waschtröge unter einem - nachträglich angebrachten - Sonnendach. Heute hat der
 Brunnen seine  Bedeutung als  Wasserspender für die gesamte  Gemeinde verloren, das Dorf ist nun an eine Gruppenwasserversorgung aus dem Taygetos
 angeschlossen. Damit wurde das  Wasser zu einem alltäglichen  Gebrauchsgut - und entsprechend unbedacht damit umgegangen. Vor allem für die Bewäs-
 serung der vielen Gemüsegärten werden immense  Wassermengen verbraucht. Dazu kommt, dass mittlerweile auch jeder  Haushalt großzügig  Wasser ver-
 braucht (Waschmaschinen, Duschen, WCs). So wird nun im  Sommer immer  häufiger das Wasser knapp. Da das Dorf an einem Hang liegt, hat dann oft der
obere  Ortsteil kein  Wasser mehr, während unten noch großzügig der  Garten bewässert wird. Eine weitere  Folge des erhöhten   Wasserverbrauchs ist eine
höhere Abwassermenge, die in private   Haussickergruben geleitet wird und von da im  Untergrund verschwindet. So wird das Grundwasser verunreinigt und
gelangt dann 
verschmutzt  im tief liegenden Dorfbrunnen wieder an die Oberfläche. Das Brunnenwasser ist infolgedessen nicht mehr trinkbar.


Wir gehen zu einem Rundgang durch das Dorf  weiter.