Mezapos
Von der
Hauptstraße kann man bei der Weiterfahrt nach Süden nach rechts zum Ort Mezapos abbiegen.
Das Bild zeigt, dass der
Ortsteil im Vordergrund weitgehend verlassen ist und deutet
damit ein großes Problem,
das im letzten Drittel des vorigen Jahrhunderts die Mani prägte,
nämlich die starke Abwanderung, an. Vor allem
wegen schlechter bzw. fehlender Verdienstmöglichkeiten
wanderten die jungen, mobilen, innovationsfreudigen
Bewohner ab und zurück blieben in vielen Dörfern nur
einige Alte.
Erfreulicherweise scheint gegen Ende des letzten Jahrhunderts nach langen Jahren der Abwanderung
eine Gegen-
bewegung in Gang zu kommen. Viele unterdessen
in den Zuwanderungsgebieten (v. a. Athen)
älter gewordene
Manioten reinvestieren in ihre alte Heimat und kommen
jetzt im Rentenalter wieder zurück, so dass der
befürchtete
totale Verfall vieler Dörfer nun doch verhindert zu werden
scheint. Nicht verhehlt sei aber auch eine negative
Begleit-
erscheinung der Rückwanderung: oft wurden die alten Gebäude ohne
Rücksicht auf traditionelle Bauformen der Mani
modernisiert; viele neue Gebäude wurden an die Leitlinie
Haupstraße gesetzt, so dass jetzt auch dort deutlich eine
Zersiedlung längs der Straße erkennbar ist.
Nachtrag: Mit der Krise in Griechenland
verstärkte sich die Rückwanderung in die Dörfer. Nachtrag
Ende
Der hinter dem Höhenrücken mit
den Ruinen noch teilweise sichtbare Ortsteil von Mezapos (an der
hinteren Bucht) ist
noch weitgehend aktiv, dort gibt es neben einem kleinen
Hafen auch eine gewisse Infrastruktur (Taverne,
Kafeneion,
Laden, Fremdenzimmer).
In der Nähe kann man einen
kleinen Spaziergang zu einem sehenswerten alten Kirchlein machen.