Karst
Die gesamte Mani ist von der Verkarstung (Auflösung von Kalkgestein durch säurehaltiges Wasser) geprägt.
Unterschiedliche Karstformen können erkannt werden.

Karst       
  Das Bild oben links zeigt Stockkarren, d. h. aus dem Boden herausragende, übriggebliebene Kalkklötze.
Rechts  handelt es sich um  Kluftkarren: Die  Auflösung setzte an  Klüften ("Rissen") im Gestein an und
erweiterte diese.

Das Bild zeigt Näpfchenkarren, eine Kleinform der Verkarstung, bei der die Gesteinsoberfläche (s.o. Stockkarren)
von zahlreichen kleinen, runden Vertiefungen angefressen wird. Eine ähnliche Kleinform sind die - hier nicht darge-
stellten - Rinnenkarren.


Auch die Höhlen und Dolinen der Mani gehören zu den Karsterscheinungen.

Eine negative Folge der Verkarstung ist das schnelle Versickern der Niederschläge im Untergrund - so wird der klimatisch
bedingte sommerliche  Wassermangel noch verstärkt. Das Wasser tritt an wenigen Karstquellen wieder zu Tage, aber  in 
Meeresnähe  oft erst unter dem Meeresspiegel (siehe Wallerquelle bei Stoupa).
   

Weiter